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Wieder einmal haben die Endzeit-Vorhersager Hochkonjunktur! Russland greift die Ukraine an. Da kommt natürlich sofort wieder die Gog und Magog Geschichte aufs Tablett.
In Hesekiel 38 und 39 finden wir eine Prophetie über Gog und Magog. Darin wird Gog als der “Fürst von Rosch” genannt. Von diesem Begriff “Rosch” wird nun eine Verbindung zu Russland gezogen. Nicht nur ist dies eine abenteuerliche und willkürliche sprachliche Verbindung, die hier hergestellt wird, sondern es ist auch theologisch und exegetisch nur schwer nachvollziehbar.
Russland in heutigem hebräisch heißt nicht “Rosch”, sondern Russia und das hebräische Rosh heisst “Haupt” oder “Anführer”. Bsp: Das jüdische Neujahrsfest heißt Rosh Ha Schana (Haupt des Jahres oder Anfang des Jahres).
Ähnlich fehlgeleiteten Vorhersagen wie heute mit dem Ukraine-Krieg wurden übrigens unzählige Male in der Vergangenheit gemacht, – und jedes Mal lagen sie falsch. Neben der unsauberen theologischen Arbeit, die hier “geleistet” wird, frage ich mich, wann die Gemeinde Jesu es endlich lernt … und vor allem: Wann werden sich die Leute, die ständig Fehlprognosen machen entschuldigen?
Hier ein paar Kostproben:
- 2019, als die USA sich aus Syrien zurückzog, warnten namhafte christliche Leiter in den USA davor, dass jetzt die Prophetei von Gog und Magog sich erfüllen würde, unter anderem auch Anne Graham-Lotz, die Tochter von Billy Graham.
- Als 2015 Russland in Syrien mitlitärisch aktiv wurde, erschien sogar ein Artikel in der Washington Post, und berichtete, dass viele christlichen Leiter hier eine Erfüllung der Gog und Magog Prohetie sehen.
- Sogar Präsident Ronald Reagan sagte 1971: “Hesekiel sagt uns, dass Gog, die Nation, die alle anderen Mächte der Finsternis gegen Israel anführen wird, aus dem Norden kommen wird. Bibelgelehrte sagen seit Generationen, dass es sich bei Gog um Russland handeln muss. Welche andere mächtige Nation liegt nördlich von Israel? Keine. Aber vor der russischen Revolution, als Russland ein christliches Land war, schien das keinen Sinn zu ergeben. Jetzt, da Russland kommunistisch und atheistisch geworden ist und sich gegen Gott gestellt hat, macht es Sinn. Jetzt passt es perfekt auf die Beschreibung von Gog.”
- Jack Van Impe prognostizierte schon 1969, dass Russland den Nahen Osten angreifen werde und der 3. Weltkrieg kurz bevorsteht. Sogar die Zeitungen in den USA griffen das auf und berichteten darüber.
Wenn wir noch weiter zurückgehen wird es noch interessanter.
- Im 19. Jahrhundert war Gog, der Fürst von Rosch Napolen und das Nordreich war Frankreich.
- Im 16. Jahrhundert sahen die Endzeit-Experten im Nordreich und in Gog und Magog die Türken und Sarazenen.
Nichts davon hat sich erfüllt. Hauptsächlich deswegen, weil Hesekiel für die damalige Zeit prophezeit und nicht für das 16., 19. oder 21. Jahrhundert.
Das sieht man alleine in der Beschreibung des Krieges, der dort vorhergesagt wird. Es werden sehr detaillierte Waffen beschrieben, wie dieser Krieg geführt wird. Bogen und Pfeile, Pferde, Wagen, etc. Es sind alles antike Waffen, die es damals gab. Es wird kein moderner Krieg beschrieben.
Komischerweise sehen gerade die Leute, die so darauf pochen, dass man die Bibel wörtlich auslegen muss, hier modernes Kriegsgerät. Sie sagen: Pfeile und Bogen seien Raketen, Pferde sind symbolisch für Pferedestärken und die Wagen seien Panzer.
Die Ukraine oder Europa kommt nirgendswo vor in dieser Prophetie, und schon gar nicht die USA. Gog und Magog greifen Israel an. Das damalige Israel.
Wieder einmal müssen wir uns fragen, wie das Original-Publikum, zu dem Hesekiel diese Worte sprach, sie verstanden haben. Hesekiel prophezeit in der Zerstreuung, noch vor dem Wiederaufbau Jerusalems und des Tempels.
Die Prophetie von Hesekiel hat sich längst erfüllt. Einige Ausleger sehen darin die Ereignisse vorhergesagt, die dann im Buch Esther beschrieben werden. Das genauer auszuführen würde hier zu weit gehen. Ein interessantes Detail dabei ist die Tatsache, dass sowohl Hesekiel wie auch das Buch Esther beschreibt, dass die Städte Israels ungeschützt waren und keine Stadtmauern hatten. Heutzutage – lange nach dem Wiederaufbau – sind alle (antiken) Städte Israels mit Mauern umgeben.
Ein Vers aus Lukas 21 kann uns schlussendlich helfen, die alt- und neutestamentlichen Prophetien einzuordnen. Jesus selbst spricht dort von der Zerstörung Jerusalems (die sich 70 n.Chr. erfüllt hat) und bemerkt dabei folgendes in Lukas 21,22:
“Denn das sind Tage der Rache, damit alles erfüllt werde, was geschrieben steht.”
Jesus selbst hat es gesagt: Mit 70 n.Chr. haben sich alle Prohetien aus dem Alten Testament erfüllt!
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